03.04.2006

 

 

 

Schach: Württ. Senioren-Mannschaftsmeisterschaft

 

Waiblinger Senioren abgeschlagen auf Platz 12

 

In der letzten Runde der Senioren-Mannschaftsmeisterschaft hatten die Waiblinger Senioren die Vierermannschaft des TSV Willsbach zu Gast. Beide Teams hatten das Ziel, im Endspurt noch einen Medaillenplatz zu erringen. Leider hieß es schon vor dem ersten Zug 1:0 für die Gäste, weil die Stauferstädter aus Personalnot ihr viertes Brett nicht besetzen konnten. Gerade dort hätte man ein auf dem Papier nominelles Übergewicht in die Waagschale werfen können. Die Ambitionen der Waiblinger Oldies, den Wettkampf dennoch zu Dritt zu gewinnen, scheiterten an der taktischen Raffinesse der Gäste. Die mauerten sich förmlich ein und riskierten kaum etwas. So standen alle Partien nach dreistündiger Spieldauer völlig gleich. Als der Willsbacher Spitzenspieler mittels Bierdeckel dem Waiblinger Rudolf Sielaff (Brett 1) ein Remisangebot offerierte, willigte dieser resignierend ein. Da auch Peter Schweickhardt (2) und Werner Schmidt (3) für sich keine Vorteile mehr sahen, einigten sie sich ebenfalls mit ihren Gegnern auf Unentschieden. So stand es am Ende 2,5 : 1,5 für die Willsbacher, die sich dadurch über den dritten Platz freuen konnten und Vorvorjahresmeister Tübingen noch vom Siegerpodest stießen. Einen schönen Erfolg erzielten die Stuttgarter Schachfreunde in der Meisterschaftsrunde. Sie errangen ohne Punktverlust den Meistertitel vor dem amtierenden Württembergischen Meister aus Schwäbisch Gmünd, die nur gegen den Turniersieger eine Niederlage hinnehmen mussten. Als amtierender Vizemeister angetreten, rutschte Waiblingen von insgesamt 17 teilnehmenden Mannschaften auf den 12. Platz und fuhr damit das schlechteste Ergebnis seit vielen Jahren ein. „Das muss besser werden!“, gab ein dieses Mal keinesfalls zufriedener Mannschaftsführer Rudolf Sielaff die Parole für das nächste Jahr aus. Die erfolgreichsten Punktesammler in dieser Meisterschaft waren bei den Waiblingern Werner Schmidt, mit 4 Punkten und Sielaff selbst mit 3 Punkten aus den 5 Runden. Beide blieben dabei ohne Niederlage.

 

Schachclub Waiblingen

Dieter Wengert