In der vorletzten Runde der Württembergischen Senioren-Mannschaftsmeisterschaft ließen die Waiblinger gegen den Tabellennachbarn Pfullingen/Reutlingen nichts anbrennen und holten auswärts beide Punkte. Der Auftakt des vorentscheidenden Matches um die Medaillenränge war allerdings noch wenig Erfolg versprechend, starteten die Stauferstädter doch mit einer Verlustpartie. Egenhard Mikoleizig (Brett 2) hatte in der Eröffnung ausgetretene Pfade verlassen, verlor dabei für ihn völlig ungewöhnlich den Überblick und musste aufgeben. Nachdem seine Mannschaftskameraden den ersten Schock verkraftet hatten, löste der Rückstand einen wahren Motivationsschub aus. Bald darauf schaffte Karl Felger (4) den Ausgleich mit einem interessant vorgetragenen, erfolgreichen Königsangriff. Auch am Spitzenbrett lief es rund. Hier gewann Rudolf Sielaff in der Eröffnung einen Bauern, den er im Endspiel zum zweiten vollen Punkt verwertete. Am 3. Brett hatte Werner Schmidt listenreich einen Bauern erobert, den er als Endspielfuchs gekonnt in einen Sieg ummünzte. Damit errang „Mister 100 %" in dieser Saison seinen vierten Punkt im vierten Spiel. Mit dem 3:1-Erfolg nehmen die Waiblinger Oldies nun den zweiten Tabellenplatz ein. Er soll im letzten Durchgang gegen die punktgleichen Ditzinger auf jeden Fall verteidigt werden, damit würden Waiblingens Senioren immerhin schon zum dritten Mal die württembergische Vizemeisterschaft erringen. Der amtierende Württembergische Meister Schachfreunde Stuttgart, die auch Waiblingen die einzige Niederlage beigebracht haben, liegen mit zwei Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze und werden wohl ihren Titel erfolgreich verteidigen können.

Schachclub Waiblingen

Dieter Wengert