Schach: Württembergische Senioren-Mannschaftsmeisterschaft

Waiblinger versinken im Mittelfeld

Nach einer für die Stauferstädter verkorksten Saison gab es in der Schlussrunde gegen Tübingen ein leistungsgerechtes Unentschieden. Aber für die Waiblinger Oldies wäre in der Universitätsstadt ein Sieg möglich gewesen. Am Spitzenbrett konnte Egenhard Mikoleizig listenreich einen gefährlichen Königsangriff abwenden und im Endspiel verheißungsvoll mit einem Mehrbauern aufwarten. Leider verrechnete sich hier der sieggewohnte Waiblinger. Er musste aufgeben, als er die Umwandlung eines gegnerischen Bauern nicht mehr verhindern konnte. Am 4. Brett ging Rolf Epple ungeniert zu Werke. Für drei Bauern opferte eine Figur und diktierte nach Belieben das Geschehen auf den 64 Feldern. In unübersichtlicher Stellung gab er schließlich Dauerschach und fuhr so den ersten halben Punkt für Waiblingen ein. Nachdem auch  Rudolf Sielaff (2) ein Remisangebot seines Gegenübers akzeptieren musste, lag es an Karl Felger (3), das Mannschaftsunentschieden zu retten. Tatsächlich hatte er mit den weißen Steinen alle Vorteile in der Hand. Er gewann einen Bauern, den er im Endspiel zielstrebig in einen Sieg umzumünzen wusste. Mit dem friedlichen Ausgang erreichten die Waiblinger unter 15 Mannschaften hinter Tübingen den 7. Platz. Den Meistertitel holten sich erneut und unangefochten die Seriensieger der Stuttgarter Schachfreunde, vor Schwäbisch Gmünd, Nürtingen, Willsbach und Marbach.

 

Rudolf Sielaff

Schachclub Waiblingen